Der grüne Faden - Narben und Wundheilung bei meiner Trichterbrust-OP

Bei der Lymphdrainage am Dienstag (Tag 32) meinte die Physiotherapeutin, dass es so aussehe, als ob bei der einen Narbe noch ein Faden vergessen wurde. So richtig sicher war sie sich aber nicht. Und da mein großes Frottee-Handtuch als Unterlage ebenfalls grün war, sollte es doch wohl nur ein Fussel vom Handtuch sein. Als der "Fussel" dann beim nächsten Termin am Donnerstag (Tag 34) immer noch zu sehen war, musste es doch ein Naht-Faden sein.

Zu Hause habe ich dann versucht, mir das mal genauer anzusehen.
Mit etwas Verrenkungen ging es dann. Es war eindeutig: ca. 2 mm Faden schauten aus der Narbe heraus. Den Faden habe ich dann gleich mit einer Pinzette herausgezogen. Leider habe ich erst danach zur Kamera gegriffen:

Der Faden war ca. 10 mm lang und ca. 2 mm haben davon am Tag 34 herausgeschaut. Offenbar hat der Faden in den Tagen davor nicht so viel bzw. nicht so deutlich herausgeschaut. Zum Vergleich habe ich hier ein Bild vom 20. Tag:

Klar, hinterher ist man immer schlauer. Aber zu übersehen war der Faden eigentlich nicht. Jedenfalls für einen Fachmann bzw. eine Fachfrau hätte das kein Problem sein dürfen. (In echt war es deutlicher als auf dem Foto.)
Vermutlich ist der Faden auch nicht ohne Grund in der Farbe grün, also in einer Farbe, die auf einer Wunde selten natürlichen Ursprungs wäre. D.h. bei etwas Grünem in einer Narbe könnte es ein Faden sein!

Leider liegt die Narbe nicht in meinem Blickfeld, sonst wäre mir das sicher aufgefallen.

Mit einem 10 mm langen Faden in der Wunde muss ich mich nicht wundern, wenn die Wundheilung nicht ganz so flott abläuft.

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