Inzwischen liegt meine Trichterbrust-Operation schon sieben Wochen zurück.
Heute war ich mal wieder und auch zum letzten Mal zur Ultraschall-Kontrolle im Helios Krankenhaus Berlin-Buch in der Ambulanz der Kinderchirurgie. Rechts war nur noch minimal Pleuraerguss. Links kein Erguss mehr. Somit bin ich also tatsächlich ohne Pleurapunktion davongekommen (s.a. Pleuraerguss-Verlauf).
Seit meinem letzten Blog-Eintrag vor zwei Wochen hat meine Genesung weitere Fortschritte gemacht. Im großen und ganzen bin ich damit zufrieden. Am wichtigsten ist, dass es keine Rückschläge gegeben hat, insbesondere keinen neuen Schmerzen aufgetreten sind.
Seit Tag 35 hatte ich auf Anraten meiner Hausärztin wieder Schmerzmittel genommen, täglich 2 mal 1 g Paracetamol, ca. eine Woche lang, also bis Tag 42. Danach dann nur noch 1 mal 1 g Paracetamol.
Schwimmen war ich in den letzten beiden Wochen nicht mehr. Ich war dafür Joggen, jeden zweiten Tag. Eigenartigerweise war meine jeweilige Tagesform bzw. mein Puls ziemlich wechselhaft. Ich trainiere mit einem Pulsmesser und da fällt es natürlich sofort auf, wenn der Puls vor Beginn der Laufbelastung statt bei 80 bis 90 Schlägen/min liegt (wie bei mir normalerweise) sondern bei 100 bis 110.
Die Schwellungen im Brustbereich sind einerseits schon deutlich zurückgegangen, andererseits aber auch noch deutlich zu sehen und zu fühlen.
Die Bandage hatte ich seit Tag 19 auf Hinweis der Orthopädin (Schmerzen möglicherweise durch Druck der Schwellung auf Nerv verursacht und durch Bandage verstärkt) nicht mehr getragen. Am Tag 35 hatte ich mal wieder probiert, die Bandage zu tragen. Aber es war mir immer noch unangenehm. Erst ab Tag 42 habe ich die Bandage wieder getragen, also erst nach 6 Wochen nach der OP und damit ab dem Zeitpunkt, ab dem man diese eigentlich nicht mehr zu tragen braucht. Ab dieser Zeit war das Tragen der Bandage für mich sehr angenehm. Dafür wurde das Nichttragen eher unangenehm. Ohne Bandage hatte ich plötzlich das Gefühl, dass der Bügel keinen Halt mehr hat und der vordere Teil nach unten kippt. Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass durch die zurückgehenden Schwellungen das Spiel, das der Bügel hat, größer wird und so dieses komische Gefühl verursacht wird. Passend zum Gefühl, dass der vordere Teil nach unten kippt, gesellt sich dann auch noch ein Mini-Schmerz an den seitlichen Stellen, wo der Bügel befestigt ist, so, als ob der Bügel tatsächlich kippen will und entsprechende Hebelkräfte an den Befestigungsstellen wirken.
Die Orthopädin meinte zu meiner Beruhigung, dass ich mir da keinerlei Sorgen zu machen brauche. Der Bügel kann nicht kippen oder verrutschen. Inzwischen glaube ich das auch.
Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP
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