Mittwoch, 22. Dezember 2010

Tag 61 - zwei Monate nach meiner Trichterbrust-Operation

Vor zwei Monaten wurde meine kombinierte Trichterbrust Kielbrust operiert.

Seit ca. 10 Tagen habe ich keine Schmerzen mehr, auch bei alltäglichen und sportlichen Bewegungen und Belastungen nicht. Nur bei extremen Belastungen merke ich Beeinträchtigungen. Wenn ich mich bspw. an einer Klimmzugstange hochziehe, zieht es unangenehm hinter dem unteren Brustbein (aber nicht an den seitlichen Bügelbefestigungen).

Das komische Gefühl, dass der Bügel nach unten kippen könnte, ist zwischenzeitlich auch verschwunden und ich trage auch die Bandage nicht mehr (Tragezeit der Bandage: Tag 0 bis 19 und dann wieder Tag 42 bis 55).

Die Schwellungen sind weiter zurück gegangen, aber teilweise auch noch sichtbar. Besonders die Beule auf der linken Seite fällt noch auf. D.h. vielleicht fällt sie auch nur auf, wenn man darauf hingewiesen wird bzw. darauf achtet. Im Blog von Michael gibt es auch ein Bild mit einer solchen "Beule". Allerdings ist mir diese früher nie aufgefallen. Erst als ich meine Beule hatte, ist mir seine dann auch aufgefallen.

Die Wundheilung der Narben macht sehr erfreuliche Fortschritte, wobei die linke Seite viel besser verheilt als die rechte. In der Mitte der linken Schnittwunde gibt es bereits einen kleinen Bereich ohne Rötung.

linke Seite
Die optische Beurteilung des Gesamtergebnisses fällt mir dagegen etwas schwerer (Bilder siehe webalbum). Früher habe ich immer nur den Trichter als negative Abweichung angesehen. Dass es darüber hinaus auch früher schon bei mir "kielbrustartige" Elemente gab, die nicht dem Ideal entsprachen, war mir nie aufgefallen. Nachdem ich mich dieses Jahr intensiv mit dem Thema Trichterbrust beschäftigt habe, sehe ich jede Brust, und damit auch meine, mit ganz anderen Augen. Und somit sehe ich natürlich, dass mein Brust auch nach der OP weit entfernt davon ist, "normal" auszusehen. Aber die Blickwinkel, aus denen man die noch vorhandenen "Mängel" erkennen kann, sind geringer und weniger geworden. D.h. im Alltag wird den meisten anderen gar nichts Besonderes mehr auffallen. Und es gibt jetzt eine noch bessere Basis, um mit etwas Muskelaufbau eine noch bessere Optik zu erreichen.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich vor der OP klar gesagt habe, dass mir die Verbesserung meiner Leistungsfähigkeit wichtiger ist als die optimale optische Rekonstruktion. Ich weiß nicht, ob operativ in optischer Hinsicht noch mehr drin gewesen wäre bzw. was sich nach der Bügelentnahme noch ändern wird. Ich weiß aber, dass ich mit dem Heilungs- und Genesungsverlauf überaus zufrieden bin und mit der Brust, so wie sie aussieht, sehr gut leben kann. D.h. wenn durch eine schmerzhaftere und belastendere Operation ein optisch besseres Ergebnis möglich gewesen wäre, hätte ich das gar nicht gewollt.

Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP

4 Kommentare:

  1. Hallo, mein SOhn hat sich vor ca. 7 Wochen die TB operieren lassen (nach Nuss) und bis jetzt ist er sehr zufrieden. Kann uns einer sagen, wie lange das Nießen/Husten noch weh tut? Auch kann er noch nicht vollständig einatmen, das stoppt automatisch, wann ging das bei Euch wieder normal? Vielen Dank, Angela und Lukas

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    1. hi, ich hab neulich auch eine trichterrust-op gehabt und neben mir lagen 2 weitere patienten deren bügel rausgenommen wurde. ich hab mit denen viel darüber geredet und sie meinten dass die schmerzen beim niesen nicht aufhören. man müsse selbstständig eine niestechnik herausfinden um die schmerzen zu mindern aber aufhören tut er erst nach der 2. op :D

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  2. Hallo, stelle die Frage doch am besten noch mal im Trichterbrustinfo-Forum http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/ Dort sind die Chancen auf Antwort viel größer.

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