Montag, 14. März 2011

Tag 143 - Neues vom Bügel/Brustbein: Sternum Fraktur

Leider war mein Bügel-Brustbein-Problem doch noch nicht gelöst. Zum einen ist es im Laufe der Zeit optisch doch immer schlimmer geworden. Und zum anderen sind letzten Freitag auch noch neue, sehr intensive, zum Glück nur sehr kurzzeitige Schmerzen dazugekommen (Freitag 2x und am Sonntag 1x für je ca. 1 bis 2 Minuten.).


Deshalb war ich heute am Montag wieder im Helios Krankenhaus (zuständigkeitshalber auf der Rettungsstelle, Kinderabteilung). Heute hatte Dr. J. Dienst, der zu den wenigen Kollegen gehört, die Prof. Schaarschmidt auch bei den Trichterbrust-OPs assistieren.

Vorweg habe ich klargemacht, dass ich es durchaus nachvollziehen kann, dass man Patienten beruhigt, statt sie nur nochmehr zu verunsichern, insbesondere wenn es zum Abwarten sowieso keine Alternative gibt. Das ist nicht zuletzt im Sinne der meisten Patienten. Heute möchte ich aber primär offenen Klartext hören und nicht beruhigt werden.
Ich weiß nicht, ob diese Klarstellung vorweg überhaupt nötig war, auf jeden Fall hat sie nicht geschadet. Ich hatte den Eindruck, dass Dr. J. mein Anliegen voll und ganz verstanden hat und er großes Verständnis dafür hatte, dass ich größtmögliche Klarheit haben wollte. Die Untersuchung und Besprechung verlief wirklich ausgesprochen angenehm.

Zur Sache:
Es wurden Röntgenbilder gemacht, von vorn und erstmals auch von der Seite. Ergebnis: Sternum-Fraktur. Mein Brustbein ist also tatsächlich gebrochen. Zum "Glück" sieht es auf den Bildern so aus, als ob die Fraktur bereits längere Zeit zurück liegt und bereits in "Konsolidierung" begriffen ist.
Auf dem Röntgenbild ist die Sternum-Fraktur im Bereich unterhalb des Bügels. Der Knick im Sternum, der überhalb des Bügels zu sehen ist, ist zwar alles andere als "normal", aber jedenfalls nicht durch Fraktur entstanden.

Leider gibt es kein einziges seitliches Röntgenbild. Es wurde keins gemacht, weder vor noch nach der OP. Also gibt es auch keins zum Vergleich. Leidiglich anhand des Throax-MRT von vor der OP kann man einen gewissen Vergleich ziehen. Für mich als medizinischer Laie sieht der Unterschied gewaltig aus. Statt, dass das Sternum mehr oder weniger plan auf dem Bügel aufliegt, hat sich das Sternum quasi um den Bügel gewickelt.

Nochmal: Leider gibt es keine Seitenansicht nach der OP, weder unmittelbar nach der OP noch von vor 5 Wochen, wo ich das erste, zweite und dritte Mal im Helios Krankenhaus (04.02.2011, 06.02.2011 und 07.02.2011). Unverständlicherweise.

Laut Dr. J. muss man überlegen, ob man weiter abwartet, den Bügel erstmal herausnimmt oder einen zweiten Bügel einsetzt. Jetzt ist erstmal wieder Prof. Schaarschmidt gefragt.

Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP

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