Donnerstag, 21. Oktober 2010

Tag -1 bis zur OP: die verschobene OP

Eigentlich sollte meine Trichterbrust-OP an diesem Tag um 13:30 Uhr stattfinden. Dazu ist es dann doch nicht gekommen. Erst hieß es, dass es vielleicht um 18 Uhr noch etwas werden wird. Doch dann war kurz nach 18 Uhr klar, dass es doch erst am nächsten Tag etwas werden wird.

Zum Thema Essen und Trinken vor der OP ist folgendes zu sagen:
Im Merkblatt des Krankenhauses zur Narkose steht extra, dass man bis 6 Stunden vor der OP Essen darf und bis 2 Stunden vor der OP klare Flüssigkeiten trinken kann.
Darüber besteht wohl auch über die Stationen hinaus konsens. Leider ist das Problem, dass man nicht genau weiß, wann 6 bzw. 2 Stunden vorher sind. Denn selbst, wenn eine OP für 13:30 Uhr geplant ist, kann es sein, dass die OP davor ausfällt und man vorgezogen wird. Das klappt nur, wenn der Patient auch entsprechend vorbereitet ist. Anders sieht es aus, wenn der Operatur mit der ersten OP erst um 10 beginnt. Dann besteht überhaupt kein Grund, schon um 6 Uhr zum letzten Mal etwas zu trinken. Und um 6 Uhr nur ein paar "Milliliter" zu erlauben, macht natürlich überhaupt keinen Sinn.

Zurück zu meiner Trichterbrust-OP: Ich durfte früh um 6 Uhr nochmal richtig Trinken, nichts essen. Die OP war eigentlich für 13:30 Uhr geplant. Gegen 14 Uhr war klar, dass es Verspätungen gibt. Da ich mir dachte, dass es mit ein paar Minuten sicher nicht getan sein wird, habe ich schon mal die Möglichkeiten angesprochen, das ganze erträglicher zu machen. Ein Tropf wurde mir angeboten. Leider war das am Ende keine gute Idee. Weil der Prof. grundsätzlich die Armbeugen lieber frei hat, um besser mit dem Bügel an den Brustkorb zu kommen, sollte ein Zugang auf dem Handrücken gelegt werden. Leider hat das zweimal nicht geklappt. Weh hats natürlich auch noch getan.

Jedenfalls habe ich dann irgendwann Kopfschmerzen bekommen, die auch mit zweimal 2x500 mg Paracetamol nicht besser wurden. Und dann war auch stürmisches Wetter. Der Regen hat gegen die Scheiben geprasselt. So richtig gut schlafen konnte ich nicht. Außerdem kam mir das Bett auch irgendwie kleiner vor als normal. Da der Nuss-operierende Professor Chefarzt der Kinderchirurgie ist, ist man auch als Erwachsener auf der Kinderchirurgie untergebracht. Einen Teil der langen Weile habe ich damit verbracht, darüber zu grübeln, ob es vielleicht doch ein Kinder-Krankenbett ist. Aber nein, das war dann doch ausgeschlossen. Knapp 3 DIN A4 Blätter längs in der Breite des Bettes ergeben dann doch ein knapp 90 cm breites Bett. Da bin ich mit meinem Single-Komfortbett mit 220 x 120 cm offensichtlich verwöhnt. Übrigens: bei meinem späteren Zimmernachbarn wurde sein Bett wegen seiner Körperlänge von 2,06 m am Fußende um ca. 20 cm vergrößert. Eigentlich recht praktisch und flexibel. Elektrische Betten gibt es in dem Krankenhaus nach meinen Infos leider nur auf der Intensiv- und auf der Privatstation. Dafür war mein Bett mit einer TEMPUR-Matraze (gibts auf der Station auch nicht in allen Betten) doch noch sehr komfortabel.
Zum Glück war die Nacht dann irgendwann kurz vor 6 Uhr vorbei.

Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP

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