Dienstag, 28. Dezember 2010

Der Bügel - Lorenz Pectus Bar (Trichterbrust-OP)

Zu jeder Trichterbrust-OP nach Nuss gehört auch ein Bügel, der für ca. 2 bis 3 Jahre in den Brustkorb zur Stabilisierung des angehobenen Brustbeins eingesetzt wird.

Pectus Bar ist die englische Bezeichnung für den Metallbügel. Und Lorenz,

Sonntag, 26. Dezember 2010

Trichterbrust, OP und Sport (Ausdauerlaufen, Joggen)

Eigentlich bin ich total unsportlich, inkl. Teilsportbefreiung vom Schulsport (lang ist es her).

Erst vor ca. 15 Jahren (mit 28) habe ich mit Sport, und zwar Joggen angefangen. Dadurch bin ich zwar nicht sportlich geworden, aber auch nicht mehr total unsportlich.

Das Laufen habe ich auch einige Jahre mehr oder weniger regelmäßig gemacht, musste dann aber wegen Knieproblemen wieder damit aufhören. Leider hatte ich damals noch nicht den richtigen Orthopäden und Physiotherapeuten gefunden. Die damalige Hilfe beschränkte sich im wesentlichen darauf, andere Sportarten mit geringerer Kniebelastung zu empfehlen.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Tag 61 - zwei Monate nach meiner Trichterbrust-Operation

Vor zwei Monaten wurde meine kombinierte Trichterbrust Kielbrust operiert.

Seit ca. 10 Tagen habe ich keine Schmerzen mehr, auch bei alltäglichen und sportlichen Bewegungen und Belastungen nicht. Nur bei extremen Belastungen merke ich Beeinträchtigungen. Wenn ich mich bspw. an einer Klimmzugstange hochziehe, zieht es unangenehm hinter dem unteren Brustbein (aber nicht an den seitlichen Bügelbefestigungen).

Das komische Gefühl, dass der Bügel nach unten kippen könnte, ist zwischenzeitlich auch verschwunden und ich trage auch die Bandage nicht mehr (Tragezeit der Bandage: Tag 0 bis 19 und dann wieder Tag 42 bis 55).

Sonntag, 19. Dezember 2010

Schmerzmittel-Einnahme nach meiner Trichterbrust-OP

Vielleicht auch mal ganz interessant, wie sich der Schmerzmittel-Konsum nach meiner Trichterbrust-Operation entwickelt hat:

Sonntag, 12. Dezember 2010

Trichterbrust-OP und Kostenübernahme durch private Krankenversicherung

(Hier geht es um die Kostenübernahme. Zu den Kosten siehe Beitrag: Kosten meiner Trichterbrust-Operation)

Wenn von einem selbst und von ärztlicher Seite die Entscheidung zur OP getroffen wurde, muss nur noch die Frage der Kosten geklärt werden.

In der GKV ist es zwingend erforderlich, dass man bei geplanten stationären Behandlungen vorher eine Kostenübernahme seiner Krankenkasse einholt. Von Seiten der PKV gibt es diese Vorgabe nicht. Der PKV würde es reichen, wenn sie spätestens bei Krankenhausaufnahme informiert wird. (Meine Krankenversicherung verzichtet in ihren Tarifbedingungen sogar auf diese Formalie.) Die Kosten werden im Nachhinein nach Prüfung erstattet. Und von Seiten der Krankenhäuser reicht es in der Regel, dass man seine Versicherung angibt und sich damit einverstanden erklärt, dass mit dieser dann direkt abgerechnet wird.

Bei meiner Trichterbrust-OP war das anders:

Samstag, 11. Dezember 2010

OP-Bericht meiner Trichterbrust-Operation

Die Orthopädin meinte letztens zu mir, ich solle mir mal den OP-Bericht holen, dann kann sie mir meine Fragen noch genauer beantworten. Gesagt, getan. Ist ja vielleicht auch für den ein oder anderen interessant. Vielleicht auch wegen der Diagnosen (ICD-Schlüssel) und Operationen (OPS-Prozeduren-Schlüssel). Damit kann man sich auch ein ungefähres Bild über die DRG-Fallpauschale, also den Kosten, machen. Einen G-DRG-Grouper, mit dem man online die Fallpauschale errechnen kann, gibt es bspw. hier.

Hier also die Daten aus dem OP-Bericht meiner Trichterbrust-OP:

Freitag, 10. Dezember 2010

Tag 49 nach meiner Trichterbrust-OP

Inzwischen liegt meine Trichterbrust-Operation schon sieben Wochen zurück.

Heute war ich mal wieder und auch zum letzten Mal zur Ultraschall-Kontrolle im Helios Krankenhaus Berlin-Buch in der Ambulanz der Kinderchirurgie. Rechts war nur noch minimal Pleuraerguss. Links kein Erguss mehr. Somit bin ich also tatsächlich ohne Pleurapunktion davongekommen (s.a. Pleuraerguss-Verlauf).

Pneumothorax, Pleuraerguss, aber keine Pleurapunktion bei meiner Trichterbrust-OP

Pneumothorax

Am 3. Tag nach der OP wurden die Saugdrainagen entfernt. Vor dem Entfernen erfolgte zunächst eine Röntgenkontrolle auf Pneumothorax (vormittags 10:25 Uhr) mit zugeklemmten Saugdrainagen. Im Befund heißt es: kein Nachweis eines größeren Pneumothorax, bds. kein größerer Pleuraerguss, geringe Randwinkelergüsse möglich.

Samstag, 27. November 2010

Diagnose: Trichterbrust

Trichterbrust ist nicht gleich Trichterbrust. Und auch bei ein und derselben Trichterbrust kann es unterschiedliche Bezeichnungen und Meinungen über die Form und das Ausmaß der Trichterbrust geben.

Hier mal die gesammelten Diagnosen meiner Trichterbrust:

Der grüne Faden - Narben und Wundheilung bei meiner Trichterbrust-OP

Bei der Lymphdrainage am Dienstag (Tag 32) meinte die Physiotherapeutin, dass es so aussehe, als ob bei der einen Narbe noch ein Faden vergessen wurde. So richtig sicher war sie sich aber nicht. Und da mein großes Frottee-Handtuch als Unterlage ebenfalls grün war, sollte es doch wohl nur ein Fussel vom Handtuch sein. Als der "Fussel" dann beim nächsten Termin am Donnerstag (Tag 34) immer noch zu sehen war, musste es doch ein Naht-Faden sein.

Zu Hause habe ich dann versucht, mir das mal genauer anzusehen.

Freitag, 26. November 2010

Tag 35 nach meiner Trichterbrust-OP

Meine Trichterbrust-Operation ist heute fünf Wochen her.

Gerstern war ich das zehnte Mal Schwimmen nach der OP. Angefangen habe ich mit 40 mal 25 Meter in knapp 60 Minuten mit etlichen Pausen dazwischen. Gestern waren es dann 60 mal 25 Meter in 59 Minuten und 30 Sekunden, ohne mich zu verausgaben. Mini-Pausen gab es nur noch nach manchen Bahnen und eigentlich auch nur, um meinen Nacken mal wieder zu dehnen (Ja, ich weiß, mein Schwimmstil ist noch sehr verbesserungsbedürftig. Aber dazu muss ich mir erstmal eine Chlorbrille zulegen...).

Trotz der positiven Verbesserungen beim Schwimmen, war ich gestern eher unzufrieden mit dem aktuellen Stand des Heilungsverlaufs:

Samstag, 20. November 2010

Schmerzen nach meiner Trichterbrust-OP

Schmerzen sind nicht nur subjektiv, sondern auch relativ. Ich will damit sagen, dass nicht nur jeder Schmerz anders empfindet, sondern dass das individuelle Schmerzempfinden ebenfalls vielfältigen Änderungen unterworfen ist.
Bei mir heißt das, dass ich durch die zwischenzeitliche Phase der migräneartigen Kopfschmerzen (Tag 5 bis Tag 7 nach der OP, einige Stunden pro Tag), anschliessend fast dankbar war, als diese Kopfschmerzen weg waren und ich "nur" noch die normalen Trichterbrust-OP-Schmerzen hatte. Der Vorteil der Trichterbrust-OP-Schmerzen, in dem Ausmaß, in dem ich sie die überwiegende Zeit (außer Tag 14 bis Tag 23, s.u.) hatte, ist der, dass sie mich höchstens bei körperlichen Akivitäten beeinträchtigen. Beim Sitzen und Liegen, d.h. bei geistiger Tätigkeit und beim Faulenzen, gibt es also gar keine Beeinträchtigungen. Ich fühle mich wohl, obwohl ich nicht schmerzfrei bin, jedenfalls nicht komplett.

Freitag, 19. November 2010

Tag 28 nach meiner Trichterbrust-OP

Die Trichterbrust-Operation ist jetzt 4 Wochen her. Mit dem bis jetzt erreichten Stand bin ich zufrieden.
Getrübt wurde der positive Eindruck nur durch eine 10-tägige Phase (von Tag 14 bis Tag 23 nach der OP), in der ich linksseitig teilweise extreme Schmerzen hatte. Dagegen konnten auch die konventionellen Schmerzmittel nichts ausrichten. Einzig geholfen hat letztlich Schwimmen. Seit Tag 21 war ich bis einschließlich heute jeden Tag Schwimmen, jeweils mindestens 40 x 25 m in einer Stunde mit Pausen. Also ab Tag 23 war ich dann wieder schmerzfrei und bin es bis heute geblieben.


Dienstag, 16. November 2010

Tag 25 nach meiner Trichterbrust-OP

Heute war wieder ambulante Ultraschall-Kontrolle im Helios-Krankenhaus Berlin-Buch angesagt. Das Ergebnis war:

"Rechts noch ca. 300 ml Pleuraerguss, links ist kaum noch Erguss nachweisbar. Damit insgesamt Rückbildung. Kontrolle in 4 Wochen."

Zum Vergleich: Vor einer Woche waren es rechts 250-300 ml und links 300 ml. Also eine sehr schöne Entwicklung und weiterhin die Aussicht, von einer Punktion verschont zu bleiben.


Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP

Montag, 15. November 2010

Tag 24 nach meiner Trichterbrust-OP

Seit Tag 21 gehe ich jetzt jeden Tag schwimmen, heute also das vierte Mal, jeweils 40 x 25 m mit Pausen in knapp einer Stunde. Nach den ersten beiden Malen hielt der positive Effekt in Bezug auf die anschließende Schmerzfreiheit jeweil nur ein paar Stunden an. Seit dem Schwimmen gestern dauert der positive Effekt bis heute abend an. D.h. die zeitweisen, teilweise wirklich heftigen Schmerzen auf der linken Seite, die ich nun schon seit Tag 14 hatte, sind nun endlich seit gestern verschwunden. Ich hoffe das bleibt so.

Samstag, 13. November 2010

Tag 22 nach meiner Trichterbrust-OP

Gestern war ich das erste mal nach der OP schwimmen. Und ich muss sagen, dass es mir ausgesprochen gut getan hat. Es ging vor allem besser als ich dachte: 40 Bahnen je 25 m in etwas weniger als einer Stunde. Und das obwohl ich sonst nicht bzw. kaum schwimmen gehe (das letzte Mal vor 2 Jahre und davor vor ca. 5 bis 10 Jahren).
Der Schmerz auf der linken Seite durch den vermutlich gereizten Nerv wurde durch das Schwimmen nicht stärker. Im Gegenteil am Ende war er sogar komplett weg. Nach dem Schwimmen war ich für längere Zeit auch beim sonst eher Schmerz provozierenden Gehen und Stehen für mehrere Stunden komplett schmerzfrei. Deshalb werde ich heute auch wieder schwimmen gehen.

Donnerstag, 11. November 2010

Tag 20 nach meiner Trichterbrust-OP

Die seit dem 14. Tag nach der OP aufgetretenen, zeitweise sehr starken Schmerzen auf der linke Seite haben sich etwas abgemildert. Sie sind jetzt nicht mehr so stark, dass sie quasi zum Bewegungsstillstand zwingen, aber immer noch sehr, sehr lästig.


Die Orthopädin meinte gerstern auch, dass es sich wahrscheinlich um einen gereizten Nerv handelt. Für die Reizauslösung könnte schon der Druck der dort vorhandenen Schwellung ausreichen.
In dem Zusammenhang wäre der Druck der Bandage dann auch nicht förderlich. Man müsse die Vorteile der Bandage gegen die Nachteile abwägen. Ich habe abgewogen und mich entschieden, für die nächste Zeit erstmal auf die Bandage zu verzichten.

Dienstag, 9. November 2010

Tag 18 nach meiner Trichterbrust-OP

Heute war ich wieder zum nachstationären Ultraschall im Helios-Krankenhaus Berlin-Buch, um den Pleuraerguss zu kontrollieren. Diesmal waren es rechts 250-300 ml und links 300 ml. Also weniger als bei der letzten Kontrolle, auch im direkten Vergleich der Ultraschall-Bilder. Somit geht die Entwicklung erstmals in die richtige Richtung. Deshalb war die Pleurapunktion, die ich eigentlich schon fest eingeplant hatte, doch noch nicht nötig und wird hoffentlich auch nicht nötig werden. In einer Woche soll wieder kontrolliert werden.


Samstag, 6. November 2010

Voruntersuchungen und Indikation für meine Trichterbrust-OP

Die Voruntersuchungen werden hauptsächlich aus zwei Gründen gemacht.

Zum einen, um das Ausmaß der Trichterbrust und die dadurch verursachten Beeinträchtigungen zu ermitteln. Dadurch wird auch geklärt, ob eine OP angezeigt ist, d.h. ob es eine Indikation für eine OP gibt bzw. ob die Operation medizinisch notwendig ist (Indikations-Voruntersuchungen).

Der andere Grund der Voruntersuchungen ist der, zu ermitteln, ob der Körper den Belastungen einer OP, insbesondere wegen der Vollnarkose, gewachsen ist, und ob sich die geplante Rekonstruktion des Brustkorbs mit der vorhandenen Anatomie realisieren läßt (OP-Voruntersuchungen).


Tag 15 nach meiner Trichterbrust-OP

Die gestern erstmals wieder aufgetretenen stärkeren Schmerzen sind auch heute desöfteren wieder aufgetreten. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass ich die Schmerzen komplett ausschalten kann, wenn ich die linke Seite ausreichend dehne. Am optimalsten ist es, den linken Arm hochzuheben und die Hand auf den Hinterkopf zu legen. Während der Schmerzattacke besteht allerdings das Problem, den Arm überhaupt erstmal in diese Position zu bringen. Das geht dann manchmal nicht sofort bzw. nur in mehreren Versuchen und wieder nur im Schneckentempo. Sobald das geschafft ist, sind die Schmerzen weg. Das ist natürlich nur bedingt alltagstauglich, aber immerhin bringt es Schmerzfreiheit, reproduzierbar.


Freitag, 5. November 2010

Tag 14 nach meiner Trichterbrust-OP

Als ich gestern meine Schmerzmittel-Medikation gepostet habe, dachte ich mir noch, dass das im Vergleich zu anderen Angaben von Trichterbrust-Operierten, die ich so gefunden habe, ziemlich viel ist.
Die Empfehlung vom Professor lautet, die Schmerzmittel (vermutlich ggf. zwischenzeitlich in reduzierter Dosierung) noch eine Woche länger als nötig zu nehmen. Zum Problem könnten allerdings Nebenwirkungen werden. Das werde ich mit meiner Hausärztin mal abklären, auch in wieweit die Blutwerte zu kontrollieren sind.

Donnerstag, 4. November 2010

Tag 13 nach meiner Trichterbrust-OP

Seit Montag bin ich bereits zu Hause, aber heute mußte ich nochmal zur geplanten Ultraschall-Kontrolle (am Montag: Pleuraerguss, beidseits mit 250ml sowie 300 bis 350 ml). Stand heute: auf beiden Seiten ca. 350 ml. Auch wenn die Zahlen jeweils nur Schätzungen sind, ist es auf jeden Fall nicht weniger geworden, sondern eher mehr. Für nächste Woche Dienstag ist nochmal eine Kontrolle geplant. Wenn es dann nicht deutlich weniger bzw. weg ist, steht eine Pleura-Punktion zur Diskussion, um die Flüssigkeitsansammlung zu entfernen.

Manche haben ja sehr schlechte Erfahrungen mit Pleura-Punktionen gemacht. Wenn man spaßeshalber mal nach "pleurapunktion schmerzarm" googelt, wird einem sogar "pleurapunktion schmerzfrei" als die bessere Suche von Google vorgeschlagen. Und im ersten Treffer heißt es dann auch noch in der Zusammenfassung beruhigend: "Die Pleurapunktion selbst ist weitgehend schmerzfrei". Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

Ansonsten hat sich nicht viel verändert. Immer mehr Dinge gehen einfacher und sind mit weniger Schmerzen oder sogar mit keinen Schmerzen mehr verbunden. Von kompletter Schmerzfreiheit kann aber keine Rede sein.

Meine Schmerzmittelmedikation sieht wie folgt aus (seit dem 9. Tag nach OP):
3 x 600 mg Ibuprofen
3 x 1000 mg Novaminsulfon (aka Metamizol: Analgin, Berlosin, Novalgin)
und zusätzlich als "Magenschutz": 1 x Pantozol 20 mg.

Und noch etwas gibt es seit etlichen Tagen zu berichten: Beim Trinken von relativ kühlen Flüssigkeiten merke ich, wie die kalte Flüssigkeit die Speiseröhre hinunterläuft. So richtig kalt muss die Flüssigkeit dabei gar nicht sein. Selbst Kaffee, der nur auf Zimmertemperatur (23 oC) abgekühlt ist, empfinde ich als unangenehm kalt. Und zwar nicht nur im Mund (dort noch nicht unangenehm), so wie es früher bei mir üblich war, sondern eben über die weite Strecke, die der Kaffee die Speiseröhre hinunterläuft (und dort dann unangenehm).

Vielleicht hat jemand die gleichen Veränderungen nach der OP bei sich beobachtet. Würde mich über Feedback freuen. Und auch über Erklärungsmöglichkeiten, woran das liegen könnte.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Flüssigkeit nun ungehinderter und damit schneller hinunterfließt und weniger Zeit zum vorherigen Abkühlen hat. Aber richtig überzeugend finde ich das nicht.


Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP

Montag, 1. November 2010

Tag 10 nach meiner Trichterbrust-OP

Vormittags war zunächst Physiotherapie angesagt und zwar für uns 4, die zusammen (d.h. am 20./21./22. Oktober) operiert wurden. In gut 40 min wurden alle noch vor der Entlassung zu absolvierenden Übungen gemacht. Am Ende also auch das auf dem Bauch bzw. auf dem Bügel liegen.
Das hatte ich vorgestern bereits erfolgreich im Bett ausprobiert. Auf der Matte sollte man dann in Bauchlage noch die Arme seitwärts anheben und anschließend Brustschwimmbewegungen machen. Ging alles prima. Bei den anderen nicht. Ich habe definitiv kein Problem mit einem verkürzten Pectoralis.
Zum Schluß gab es einen Hinweiszettel bzgl. der empfohlenen körperlichen Aktivitäten.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Tag 9 nach meiner Trichterbrust-OP

Mit einem Mal vergeht die Zeit wie im Flug. Heute ist Sonntag. Gestern bei der Visite wurde ich schon darauf eingestimmt am 10. Tag nach der OP nach dem Fäden-Ziehen entlassen werden zu können. Heute dann der gleiche Optimismus. Das wäre schon morgen.  (Man braucht aber keine Angst zu haben, dass man sich nicht auf den Entlassungstag einrichten könnte. Auf individuelle Planungen wird entsprechend Rücksicht genommen.)

Samstag, 30. Oktober 2010

sonstige Infos zum Klinikaufenthalt im Helios Krankenhaus Berlin-Buch

Essen:

Im großen und ganzen bin ich mit dem Essen zufrieden. D.h. ich muss auf jeden Fall nicht hungern. Auf den Normalstationen ist es wohl für alle Patienten üblich, dass jeden Tag eine Diät- bzw.Menüassistentin durchkommt und jeden Patienten nach seinen Essenswünschen für den nächsten Tag fragt (siehe Patienteninformation) Die Auswahlmöglichkeiten unterscheiden sich allerdings für die einzelnen Patienten bzw. entsprechend der "Unterbringungskategorie" (zum Thema "besseres" Essen siehe auch den Eintrag unter Wahlleistungen). Auf der Kinderchirurgie und auf der IMC/Aufwachstation wird das vortägliche Wählen nicht praktiziert, weil bei Kindern und flukturierenden Kurzzeit-Patienten nicht praktikabel. Bei erwachsenen Kinderchirurgie-Patienten wäre es aber durchaus sinnvoll. So wie es jetzt ist, kann man zwar auch auswählen, und zwar direkt bei der Essensausgabe. Die Auswahl ist aber eingeschränkter. Man kann bspw. wählen, welche Brot- und Brötchensorten man möchte und wieviele. Am Wurst- und Käse-Belag lässt sich aber nichts mehr auswählen. OK, es gibt schlimmeres.
Übrigens: Für den ersten Aufnahme-Tag, an dem man bis 12 Uhr da sein muss, könnte man dann auch schon im Krankenhaus mittag essen.

Tag 8 nach meiner Trichterbrust-OP

Diese Nacht habe ich das erste Mal nach der OP bewußt wahrgenommen, dass ich über mehrere Stunden geschlafen habe. D.h. ich bin kurz nach 4 Uhr aufgewacht und da ich mich nur noch an die Nachtschwester gegen 24 Uhr errinnern konnte, werde ich wohl in der Zwischenzeit wirklich geschlafen haben. In den Tagen zuvor war es mehr ein nächtliches Ruhen mit sehr langen Wachphasen statt Schlafen. Solange man in den Wachphasen nicht unnötig durch grelles Neonlicht oder dergleichen bzw. durch Schmerzen geplagt ist, waren diese Wachphasen trotzdem erholsam. D.h. ich war um 6 Uhr nicht verschlafen, sondern eben ausgeruht.


Freitag, 29. Oktober 2010

Internet im Helios Klinikum Berlin Buch

Die Möglichkeiten der Internetnutzung im Helios Klinikum Berlin-Buch habe ich nachfolgend zusammengetragen.
Ich war im Oktober 2010 auf der Kinderchirurgie und für einige Tage nach meiner Trichterbrust-Operation (minimalinvasiv nach Nuss durch Prof. Schaarschmidt) auf der Aufwachstation (Intermediate Care IMC).
Alles nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr (Stand: 30.10.2010). Fehler, andere Erfahrungen bzw. zwischenzeitliche Änderungen am besten per Kommentar hinzufügen.

1. WLAN: Im ganzen Krankenhaus gibt es die Möglichkeit WLAN zu nutzen. Technischer Betreiber ist thecloud.net.

Tag 7 nach meiner Trichterbrust-OP

Der PDK wurde gestern entfernt und mein Schmerzempfinden hat sich nicht geändert. Im Ruhezustand gibt es zwei Schmerzzustände. In dem einen bin ich komplett schmerzfrei. In dem anderen gibt es im Bustkorb ein Druckgefühl, das beim tiefen Einatmen zunimmt. Bei Bewegungen sieht es noch etwas anders aus. Instinktiv sind die meisten Bewegungen vorsichtiger und verlangsamt, um keinen Schmerzreiz auszulösen. Dazu kommt es nämlich doch ab und zu mal. Und außerdem schmerzt inzwischen auch Husten und Niesen, was beim Saugdrainageziehen überhaupt nicht der Fall war.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Tag 6 nach meiner Trichterbrust-OP

Zusammen mit der Anästhesistin sind wir zum Schluss gekommen, dass der PDK nichts mehr bringt (und auch schon vorher aus unerklärlichen Gründen nicht so funktioniert hat, wie er sollte). Die Ärztin hat den PDK dann gleich an Ort und Stelle entfernt.

Außerdem sollten heute auch noch die beiden verblieben Drainagen entfernt werden.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Tag 5 nach meiner Trichterbrust-OP

Gestern noch sprach der Professor von den besseren und den schechteren Tagen...
Da ich bisher wohl nur die besseren hatte, sollten heute gleich mal ein paar schlechtere nachfolgen. Jedenfalls kam mir das die ganze Nacht so vor.
Ausnahmsweise schreibe ich diesen Eintrag mit einigen Tagen Verzögerung aus der Erinnerung heraus. An diesem Tag war mir nicht nach schreiben. Rückblickend glaube ich, dass die Ursache für die schlaflose Nacht war, dass ich meinen Bügel erstmals überhaupt sehr deutlich gespürt und wahrgenommen habe. Von innen der Bügel und von außen dann noch die stramme Bandage, also wenn das nicht zum "verrückt" werden ist. Wer schonmal Brackets für die Zähne bekommen hat: das ist so ähnlich. Man muss sich erstmal daran gewöhnen. Nach einiger Zeit haben sie mich überhaupt nicht mehr gestört. Hoffentlich ist das mit dem Bügel genauso.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Tag 4 nach meiner Trichterbrust-OP

Zunächst muss ich mein uneingeschränktes Lob für das Pflegepersonal von gestern doch etwas relativieren. Es gibt leider auch Schwestern, die schnell an ihre Grenzen stoßen. Normalerweise dürfte es Alltag für Schwestern sein, dass oft neue Anforderungen "eingehen" bevor alle alten abgearbeitet sind. Und genauso normal müßte es sein, dass es irgendwie geschult, geprüft und vor allem regelmäßig überwacht wird, dass dabei keine Anforderungen vergessen werden (speziell auf kritischen Stationen). Dass man mehrmals um irgendetwas bitten muss, muss ja nicht daran liegen, dass es zwischenzeitlich vergessen wurde. Es kann auch sein, dass bisher einfach keine Zeit war. Wenn dagegen vergessen wird, einen Tropf nicht nur aufzuhängen, sondern auch dem Patienten anzulegen, fehlen mir die Worte. Passiert ist das heute bei meinem Zimmernachbarn und herausgestellt hat sich das im Laufe der Diskussion über die Farbe seines Urinbeutelinhalts.

Montag, 25. Oktober 2010

Tag 3 nach meiner Trichterbrust-OP

Um 10 Uhr heute früh stand also das Röntgen an, um entscheiden zu können, ob die großen Saugdrainagen entfernt werden können oder nicht. Diese großen Saugdrainagen haben eigene Pumpen mit schweren Akkus und Auffangbehälter und stellen eine deutliche Erschwerung der Mobilität dar. Es gibt davon verschieden komfortable Modelle, aber von den besseren wohl nicht in genügender Stückzahl. Ich muss meine Saugdrainagen praktisch auf einen Rollator oder Rollstuhl plazieren und mitnehmen, wenn man mal etwas umherlaufen will. Die kleinen, normalen Drainagen ohne Pumpen sind dagegen deutlich handlicher. Die zugehörigen Auffangbehälter passen in die Jackentaschen vom Bademantel.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Tag 2 nach meiner Trichterbrust OP

Die Schmerzmedikation hatte heute leider auch zur Folge, dass ich mich nicht so richtig auf mein Notebook und das Blog am Vormittag konzentrieren konnte. Die vorher schon kaum vorhandenen Schmerzen (bis auf die 2 mal 5sek. Ausnahmen mit dem Brennen) sind auch nicht nochmal weniger geworden, so dass die Anästhesistin wieder alles so machen wird, wie einen Tag zuvor. Jetzt, nachts, geht es mir auch schon wieder besser (von der Konzentrationsfähigkeit her).


Samstag, 23. Oktober 2010

Tag 1 nach meiner Trichterbrust OP

Ich fühle mich immer noch gut. Eigentlich bin ich mit meinen Schmerzen (den Umständen entsprechend) zufrieden, d.h. ich kann es ganz gut aushalten (in Ruhe schmerzfrei). Trotzdem gibt es für die Anästhesie noch zwei Aufgaben. Zum einen möchte ich gerne möglichst sichergestellt haben, dass sich dieser brennende Schmerz von gestern nicht wiederholt und auf keinen Fall längere Zeit anhält (gestern waren es zum Glück nur zweimal jeweils ca. 5 Sekunden). Und dann soll der Schmerz auch noch deshalb relativ gering sein, um die Atemtätigkeit nicht einzuschränken, so dass man nur flach atmet und am Ende eine Lungenentzündung bekommt. Deshalb soll die Anästhesistin weiter optimieren.

Freitag, 22. Oktober 2010

OP-Tag: Meine Trichterbrust OP

Früh um 6 Uhr wieder wecken. Ich glaube für die Tabletten-Einnahme. Außerdem kommt auch die Reinigungskraft um diese Zeit durch. Jedenfalls kann ich aber danach weiterschlafen. Um 7:30 Uhr kam die Schwester und meinte, dass der OP-Plan zwar noch nicht feststehe, aber die OP heute mit Sicherheit stattfinden wird, weil ein OP-Saal mehr zur Verfügung stehen wird. Gegen ca. 9 Uhr war es dann soweit. Da man nach der Trichterbrust-OP in der Regel auf eine Aufwachstation (Intermediate Care IMC) kommt, packt man dafür rechtzeitig vorher einen extra Beutel mit einigen Sachen (weitere Infos zur IMC unter sonstige Klinikinfos). Die restlichen Sachen kommen in den mitgebrachten Koffer bzw. Reisetasche und werden in der Zeit auf der Kinderchirurgie-Station verschlossen aufbewaht.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Tag -1 bis zur OP: die verschobene OP

Eigentlich sollte meine Trichterbrust-OP an diesem Tag um 13:30 Uhr stattfinden. Dazu ist es dann doch nicht gekommen. Erst hieß es, dass es vielleicht um 18 Uhr noch etwas werden wird. Doch dann war kurz nach 18 Uhr klar, dass es doch erst am nächsten Tag etwas werden wird.

Zum Thema Essen und Trinken vor der OP ist folgendes zu sagen:
Im Merkblatt des Krankenhauses zur Narkose steht extra, dass man bis 6 Stunden vor der OP Essen darf und bis 2 Stunden vor der OP klare Flüssigkeiten trinken kann.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Tag -2 bis zur OP: Aufnahmetag im Krankenhaus

Ich musste bis um 12 Uhr auf der Station im Krankenhaus sein. Die OP war eingentlich für den Folgetag geplant.
Der Empfang war sehr freundlich. Ich habe auch schon andere Erfahrungen gemacht. Und da es in dem anderen Fall um einen nicht besonders dringenden Eingriff ging, hatte ich mich damals entschlossen, doch wieder kehrt zu machen und mir ein anderes Krankenhaus zu suchen. (hatte damals nichts mit Trichterbrust zu tun).

Der erste Eintrag

Das ist mein erstes Blog. Hier soll es erstmal um die Operation meiner Trichterbrust (pectus excavatum, funnel chest) gehen. Ich werde von meinen Erfahrungen, über den Verlauf vor und nach der OP berichten und einige sonstige Infos zusammentragen.

Meine Trichterbrust ist eigentlich genau genommen eine Kombination aus Kielbrust (pectus carinatum) im oberen Teil und Trichterbrust (pectus excavatum) im unteren Teil. Dass ich auch eine Kielbrust habe, ist mir bis zum 13.09.2010 selbst nie aufgefallen. An dem Tag war ich in der Sprechstunde von Prof. Schaarschmidt vom Helios-Krankenhaus Berlin-Buch, um mich über die Möglichkeiten der operativen Korrektur meiner Trichterbust zu informieren (s.a. Tipps zur Trichterbrust-Sprechstunde bei Prof. Schaarschmidt).

Wenn ich irgendwann genug lange Weile habe, werde ich vielleicht auch noch ein paar andere gesundheitliche Probleme aus der Vergangenheit aufgreifen. Im August 2009 hatte ich ein pulssynchrones Ohrgeräusch (Tinnitus). Bei der Ursachenermittlung wurde eine durale arteriovenöse Fistel, also eine Gefäßmissbildung im Kopf-Hals-Bereich festgestellt und auch eine Sinusvenenthrombose und später noch eine  Jugularvenenthrombose bzw. Jugularisvenenthrombose. Wer mal nach diesen Begriffen googelt kann einen ziemlichen Schreck kriegen. Soviel vorweg: Es war alles von der harmlosen Sorte (was sich natürlich erst hinterher herausgestellt hat), außer sehr lästigen Kopf- und Nackenschmerzen, bin ich sehr gut davon gekommen.

Ich möchte auf folgende Seiten hinweisen, die sich auch mit dem Thema Trichterbrust befassen und mir wertvolle Informationen geliefert haben: Trichterbrustinfo-Seite mit Forum und die Blogs von Michael und greyman, s.a. meine Linksammlung.

Übersicht der Einträge zu meiner Trichterbrust-OP